Synthetische Testdaten - Effizientes Testen leicht gemacht

Die Qualität einer Software steht und fällt mit den Tests, die sie durchläuft. Doch oft genug scheitern Entwickler an dieser einen Herausforderung: den richtigen Testdaten. Hier kommen synthetische Testdaten ins Spiel – künstlich generierte Daten, die exakt auf die Anforderungen zugeschnitten sind, die Ihr Unternehmen benötigt und dabei echte Daten ersetzen können. Sie sind flexibel, leistungsstark und unverzichtbar, wenn es um die Optimierung von Tests geht.

Hier erfahren Sie, was synthetische Testdaten sind, welche Arten und Methoden es gibt, welche Vorteile sie bieten und wie Herausforderungen bei ihrer Erstellung gelöst werden können. Dabei zeigen wir auch, wie Intellisol Unternehmen dabei unterstützt, diese Technologien effizient einzusetzen.

Synthetische Testdaten

Was sind synthetische Testdaten und warum benötigt Ihr Unternehmen diese?

Synthetische Testdaten sind keine realen Daten, sondern künstlich erzeugte Informationen, die speziell für Testzwecke erstellt werden. Anders als echte Daten unterliegen sie keinen Datenschutzvorgaben, können beliebig angepasst werden und sind immer verfügbar.

In der Softwareentwicklung spielen synthetische Testdaten eine wichtige Rolle: Sie ermöglichen es, Ihre Tests durchzuführen, die auf spezifische Szenarien zugeschnitten sind, ohne die Gefahr von Datenlecks oder unvorhergesehenen Problemen mit echten Nutzerdaten.

Warum synthetische Testdaten? 

  1. Flexibilität und Anpassbarkeit:
    Synthetische Testdaten können individuell angepasst werden, um jede denkbare Testanforderung zu erfüllen. Egal ob es um einfache Zahlenreihen oder komplexe Datenbeziehungen geht, mit den richtigen Tools lassen sich passende Daten für Sie generieren.
  2. Simulation seltener Datenkonstellationen:
    Viele Softwarefehler treten nur in Ausnahmefällen auf. Synthetische Testdaten bieten die Möglichkeit, genau diese seltenen Szenarien zu simulieren, z. B.:
    • Unicode-Zeichen: Sonderzeichen, Emojis oder fremde Schriftsysteme.
    • Schlüsselverletzungen: Doppelte Primärschlüssel oder fehlerhafte Fremdschlüsselreferenzen.
    • Überlange Feldinhalte: Eingabefelder mit zu langen Werten.
  3. Datenschutzkonformität:
    Da synthetische Daten keine realen Informationen enthalten, stellen sie keine Gefahr für den Datenschutz dar.

Kostenersparnis:
Der Einsatz synthetischer Testdaten spart Zeit und Ressourcen, da keine aufwendige Anonymisierung oder Extraktion echter Daten erforderlich ist.

Arten und Methoden der synthetischen Testdaten

Die Erstellung synthetischer Testdaten kann je nach Anwendungsfall unterschiedlich erfolgen. Damit Sie verstehen können, welche Vielfalt es in diesem Bereich gibt, haben wir Ihnen hier die Arten und Methoden im Überblick aufgelistet:

Arten der Testdaten

  • Strukturierte Daten: Daten, die in klar definierten Tabellen oder Feldern organisiert sind, wie in relationalen Datenbanken. Diese eignen sich hervorragend für Tests in standardisierten Systemen.
  • Unstrukturierte Daten: Daten wie Bilder, Videos oder Texte, die weniger formalen Strukturen folgen. Diese werden oft in modernen Anwendungen verwendet und erfordern spezialisierte Testansätze.
  • Halbstrukturierte Daten: Datenformate wie JSON oder XML, die sowohl flexible als auch strukturierte Eigenschaften aufweisen.

Sonderfälle: Daten, die gezielt Probleme simulieren, etwa Duplikate, fehlerhafte Datensätze oder überlange Werte.

Methoden zur Erstellung synthetischer Testdaten

Die Erstellung synthetischer Testdaten erfordert flexible und effiziente Methoden, die auf die jeweiligen Testanforderungen abgestimmt sind. Abhängig von der Komplexität der Daten und den spezifischen Zielen können verschiedene Ansätze gewählt werden. Hier sind die gängigsten Methoden, die Ihr Unternehmen dabei unterstützt, qualitativ hochwertige und passende Testdaten zu generieren:

Randomisierte Generierung

Diese Methode erzeugt zufällige Werte, die innerhalb bestimmter Grenzen liegen. Beispielsweise können Zahlen, Zeichenketten oder Datumsangaben generiert werden, die den Anforderungen entsprechen. Randomisierte Daten sind besonders nützlich, um breite Szenarien abzudecken und die Robustheit Ihres Systems unter verschiedenen Bedingungen zu testen.

Template-basierte Generierung

Bei dieser Methode werden Vorlagen oder Muster verwendet, um spezifische Datenstrukturen zu erstellen. Beispielsweise könnte ein Template für Kundendaten Felder wie Name, Adresse und Telefonnummer definieren. Diese Vorlagen bieten eine kontrollierte und strukturierte Möglichkeit, Ihre Daten zu erstellen, die den tatsächlichen Anwendungsfällen ähneln.

Tool-basierte Generierung

Spezialisierte Tools, etwa Python-Skripte, ermöglichen eine gezielte und automatisierte Erstellung synthetischer Daten. Solche Tools sind besonders flexibel, da sie programmiert werden können, um komplexe Datenstrukturen oder spezifische Szenarien zu simulieren. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, diese Tools nahtlos in bestehende Testpipelines zu integrieren, was den Entwicklungsprozess deutlich beschleunigt.

Algorithmische Generierung

Algorithmen werden genutzt, um Daten mit bestimmten Eigenschaften zu erzeugen. Das ist sehr wertvoll in Bereichen wie maschinelles Lernen oder Big-Data-Tests, wo spezifische Datensätze benötigt werden, um Modelle zu trainieren oder Systeme auf Skalierbarkeit zu prüfen. Beispielsweise könnten Algorithmen verwendet werden, um Anomalien in Daten zu simulieren oder Muster zu erzeugen, die selten auftreten.

Jede dieser Methoden hat ihre eigenen Stärken und kann je nach Anwendungsfall individuell auf Ihr Unternehmen angepasst werden.

Vorteile und Anwendungsfälle im Überblick

Doch welche genauen Vorteile haben Sie und Ihr Unternehmen durch den Einsatz von synthetischen Testdaten, lasse Sie es uns gemeinsam rausfinden.

Vorteile der Testdaten: 

Skalierbarkeit: Ihre Datenmenge kann problemlos an die Testanforderungen angepasst werden, egal ob wenige Datensätze oder Millionen von Einträgen benötigt werden.

Verfügbarkeit: Da die Daten künstlich erstellt werden, sind sie jederzeit verfügbar – unabhängig von Produktionssystemen.

Qualitätssicherung: Durch gezielte Tests lassen sich seltene Fehler aufdecken, bevor sie in der Produktion Probleme verursachen.

Einfache Integration: Synthetische Daten lassen sich leicht in bestehende Testumgebungen und Automatisierungs-Pipelines integrieren.

Anwendungsfälle einmal erklärt! 

Wann benötigt man die synthetischen Testdaten, genau? 

  • Softwareentwicklung:
    In der Softwareentwicklung – Tests für neue Funktionen oder Updates können schneller und effizienter durchgeführt werden.
  • Datenbankmigration:
    Synthetische Testdaten helfen, mögliche Probleme bei der Migration von Datenbanken zu identifizieren.
  • Performance-Tests:
    Große Datenmengen ermöglichen es, die Belastbarkeit eines Systems realistisch zu prüfen.
  • Schulungen:
    Realitätsnahe, aber risikofreie Daten sind ideal, um Ihre neuen Mitarbeiter zu schulen.

Diese Anwendungsfälle zeigen, wie vielseitig synthetische Testdaten einsetzbar sind und welchen Mehrwert sie für unterschiedliche Bereiche eines Unternehmens bieten. Für Ihre individuellen Ansprüche kontaktieren Sie uns gerne!